Stadt: Paris
Land: Frankreich
Architektonisches Project: Gehry Partners, LLP
Lichtgestaltung: Hervé Descottes (L’Observatoire International)
Fotos: Jordane Bodin
Unter den vielen kühnen Bezeichnungen für den neuen Sitz der Louis-Vuitton-Stiftung ist "ein Gebäude aus Licht und Bewegung" vielleicht die treffendste.
Inmitten des Jardin d'Acclimatation in Paris gelegen, mit der Mission, zeitgenössisches künstlerisches Schaffen zu fördern, erinnert seine Struktur ein bisschen an eine Wolke aus Glas, ein bisschen an eine Arche, deren transparente Segel hoch über den Bäumen des Bois de Boulogne schweben.
Es ist ein Projekt des zeitlosen Frank Gehry, der sich an der Tradition von Glashäusern aus der Architektur des 19. Jahrhunderts inspiriert hat, um einen superleichten Koloss von 11.000 m² Fläche zu erschaffen, von denen 7.000 m² für das Publikum geöffnet sind.
Die 12 Segel des Gebäudes, die aus 3.600 Glasplatten bestehen, verbergen einen Betonkern, in dessen Inneren sich 11 Ausstellungsgalerien und ein modulares Auditorium mit Sitzplätzen für 1.000 Personen befinden.
Der Zauber vollzieht sich, wenn es Abend wird und sich die Konstruktion von einer undurchsichtigen Schale in eine leuchtende Laterne verwandelt. Das Herz des Gebäudes beginnt dann durch sein eigenes Licht zu leuchten, und die Glassegel, die vom Nachthimmel transparent gemacht werden, nehmen eine fast durchsichtige Gestalt an. Das warme Licht von innen unterstreicht jedes architektonische Detail des zentralen Kerns und der Segel, ohne jemals die einheitliche Wahrnehmung des Ganzen zu verlieren.
Die Rolle von Targetti, welches die Herausforderung von Hervé Descottes angenommen hat, indem es die richtigen Leuchten und die richtige Technologie zur Beleuchtung eines nicht nur in Bezug auf die Größe objektiv komplexen Gebäudes bereitstellt, ist bei all dem entscheidend.
Nach einer Reihe von vor Ort durchgeführten Tests, um die vom Lichtdesigner gewünschten Farben und Lichtszenarien getreu nachzustellen, ist die Wahl auf PYROS RGB und PYROS White Strahler mit 3000 K gefallen, in die COB-Technologie und LED-Quellen der neuesten Generation integriert wurden, um die höchstmögliche Leistung zu erreichen. Die Leuchten wurden auf 40 Stangen mit elektronischem Vorschaltgerät an der Fassade des Gebäudes angebracht, wodurch eine "künstlerische" Beleuchtung mit zweifellos bühnenreifem Effekt entsteht.