Stadt: Wien
Land: Österreich
Lichtgestaltung: podpod design
Fotos: www.digitalimage.at
Das Projekt der Wiener Staatsoper war nicht nur ein architektonisches Lichtdesign-Projekt, sondern ein umfangreicher Eingriff, der ein historisches Gebäude, das buchstäblich im Dunkeln gelassen wurde und daher völlig ohne eigene nächtliche Identität war, sanieren und in den städtischen Raum "zurückverlagern" sollte. Das Projekt von Iris und Michael Podgorschek, vom österreichischen Designstudio podpod design, hat diesem authentischen Kulturdenkmal seine Würde und Bedeutung zurückgegeben, indem es die architektonisch wertvollsten Flächen und Details durch Licht aufgewertet hat. Die Entscheidung fiel darauf, die Umrisse mit einem Streichlichteffekt, der die Reliefs der Gesimse hervorhebt, zu markieren.
Aus diesem Grund wurden in einigen Fällen Linearleuchten mit asymmetrischer Optik verwendet, in anderen Fällen Leuchten, die mit einer speziellen Fresnellinse für einen Streichlichteffekt ausgestattet sind. Die Akzentbeleuchtung wird mit den professionellen Strahlern PYROS und den Mikrostrahlern LED.Y erzielt, die in der Lage sind, auch die kleinsten Details zu betonen: das Dach, die Bögen, die Musen, die steigenden Pferde und das kaiserliche Emblem.
Eine wahre Lichtersymphonie, ermöglicht durch den verantwortungsvollen Einsatz von Lichtquellen und Leistungen, die von traditioneller Entladung bis hin zu LEDs reichen, mit unterschiedlichen Optiken und speziell für das zu beleuchtende Objekt kalibriert. Besonders bemerkenswert sind die traditionellen Laternen, die zur Beleuchtung der Bögen im Erdgeschoss und ebenjenes Stockwerks verwendet wurden, wobei ihr Inneres durch neue Reflektoren und Lampenfassungen ersetzt wurde. Das Resultat ist eine zweite Haut, ein Lichtschleier, der jede Oberfläche – vom Marmor der Fassade bis zur Bronze des Daches – aufwertet und eines der unbestrittenen Symbole Wiens wieder zum Leben erweckt.